Die Gebäudehülle
Die technische Umsetzung des Passivhausstandards
- Der „Mantel“, also die Wärmedämmung, muss ohne Lücken das Gebäude einhüllen.
- Die U-Werte der Bauteile sollten in etwa gleich ausfallen, um die Oberflächentemperaturen der Innenbauteile in etwa gleich hoch zu halten.
- Die Wärmebrückenfreiheit sollte schon in dieser Phase beachtet werden.
- Ein so gut gedämmtes Gebäude behält im Winter nicht nur die Wärme im Haus, sie verhindert auch, dass die Sommerhitze nach innen kommt.
- Da die Gebäudehülle wie eine Thermoskanne wirkt, muss darauf geachtet werden, dass die Sonne durch die großen Glasscheiben im Sommer nicht zur Überhitzung beiträgt. Ein Sonnenschutz, ob statisch oder beweglich, ist somit notwendig.
- In der Planung werden die grundlegenden und zusätzlichen Passivhaus- Kriterien berücksichtigt. Als zusätzlicher Beitrag zur Schonung von Ressourcen und Umwelt ist eine Regenwasser- Nutzungsanlage für Gartenbewässerung und Toilettenspülung sinnvoll.
- Die Gewinne und Verluste an Wärme können anhand vorgegebener Dimensionierung der Bau- und Anlagenkomponenten berechnet bzw. veranschlagt werden.
- Die gesamte Energiebilanz muss dem oben angegebenen Wert des Wärmebedarfs von 15 kWh/m² Wohnfläche entsprechen.
Für das Passivhaus ergeben sich daraus folgende Bauteiledimensionierungen:
|
Außenwand |
Fenster |
Dach |
Kellerdecke |
Typ |
WDVS, 24 cm Kalksandtein 30cm Polystyrol |
3fach Isolierverglasung, Wärmeschutzglas |
45 cm Dämmung aus Weichfaser und Zellulose |
Styrodur 30 cm |
U-Wert |
0,11 W/m²K |
0,75 W/m²K |
0,1 W/m²K |
0,11 W/m²K |